Galgenberg, zwischen Ebertsheim und Eisenberg - außergewöhnliche Sandflächen mit Silbergrasflur -

Ein echtes Highlight

Bei langjährigen Erfassungen konnten hier unter anderem mehr als 300 Wespen- und Bienenarten nachgewiesen werden. Verschiedene dieser hier festgestellten Hymenopteren konnten als Erst- bzw. Wiederfunde für dieses Bundesland dokumentiert werden. Zudem beherbergt sie deutschlandweit die einzige Population der Goldwespe Hedychridium elegantulum. Der Bau der neuen B47 musste sogar wegen dieser Goldwespe unterbrochen werden.


Das Jahr 2016

Im Februar 2016 hat die Firma Brauner beide Flächen (westlich und östlich) bearbeitet und gepflegt.

 

Die Robinien die wieder nachgewachsen waren wurden geschnitten, an einigen Stellen auch der Ginster entfernt und an 10 Stellen im Gebiet verteilt wurde der Oberboden oberflächlich abgeschoben.


Die Jahre 2014 und 2015

In 2014 hat sich der NABU Eisenberg-Leiningerland bereit erklärt von Zeit zu Zeit Maßnahmen im westlichen Bereich, analog des getroffenen Maßnahmenplans, durch zu führen.

 

Am 3. Juni 2014 habe wir zusammen mit der Hans-Zulliger Schule in Grünstadt die massiv aufkommenden Robinien zurück geschnitten. Das gleiche noch einmal am 17. Januar 2015. Nachdem ein Entfernen mit Wurzeln bei der immensen Anzahl kaum möglich ist, müsste die Robinie ein paar Jahre lang mehrfach im Jahr geschnitten werden.

 

Wir sind zur Abstimmung der Pflege in ständigem Kontakt mit der Untere Naturschutzbehörde in Kirchheimbolanden, dem zuständigen Biotopbetreuer für den Donnersbergkreis und einem

Fachmann für die Hymenopteren (Hautflügler, wie Bienen und Wespen).


Die Jahre 2006 bis 2013

Der "Galgenberg" besteht aus einem westlichen, im Donnersbergkreis und einem östlichen, im Kreis Bad-Dürkheim, gelegenen Gebiet. Zwischen den Flächen liegt die Grube Friedrich.

Der östliche Teil wurde bereits zum Naturdenkmal erklärt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Naturdenkmale_in_Ebertsheim

 

Die westliche Fläche hat sich vor allem nach dem Bau der neuen B47, in den Jahren 2006 bis 2012 sehr verändert, sie verbuschte mehr und mehr, vor allem mit Robinien und Ginster. Zuvor war die Fläche für die Öffentlichkeit gut zugänglich und wurde auch vielseitig genutzt, dies hatte Vor- und Nachteile. Die Fläche blieb durch die Nutzung offen und verbuschte nicht, andererseits war die Nutzung als Cross-Fahr-Gelände oder Grillplatz nicht verträglich für die dort vorkommenden Tier- und Pflanzenarten.

 

Ab 2006 hatte der Landesbetrieb für Mobiliät (LBM) die Pflege der westlichen Fläche übernommen und sporadisch Maßnahmen durchgeführt. Ab 2013 war die Pflege in der Zuständigkeit des Donnersbergkreises. Hierfür standen jedoch keine Gelder zur Verfügung, so daß sich die GNOR (Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz e.V.) engagiert hat und über Fördergelder der SGD Süd eine Maßnahme durchgeführt wurde. Es wurde ein detaillierter Maßnahmenplan entworfen.

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Maßnahmenbeschreibung_Galgenberg.doc
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